Gemäß dem ersten Gesetz der Ökologie von Barry Commoner – “Alles ist mit allem verbunden” – wissen wir, dass starke Stressfaktoren das Ökosystem, das unser Mikrobiom darstellt, zum Zusammenbruch bringen können. Andererseits können sich kleine Veränderungen im Laufe der Zeit verstärken und zu verzögerten, aber größeren Auswirkungen an anderer Stelle führen. Zwei Beispiele hierfür sind die Einnahme von Antibiotika als starker negativer Stressor und die Auswirkungen kleiner ungesunder Ernährungsgewohnheiten auf das Mikrobiom im Laufe der Zeit.
Das zweite Gesetz der Ökologie “Alles muss irgendwo hin” können wir durch die Vorgänge in unserem Darmmikrobiom betrachten. Wir wissen, dass alles, was wir zu uns nehmen – seien es Medikamente, Ballaststoffe, Vitamine oder Fette – durch bakterielle Fermentation entweder in Energie und/oder in ein anderes Nebenprodukt umgewandelt wird. Die Ergebnisse können entweder schädlich oder nützlich für unsere Gesundheit sein.
Mit Hilfe des ersten und des zweiten Gesetzes der Ökologie können wir wie folgt Menschen helfen:
- die Stressfaktoren vermeiden, die unser Mikrobiom und unsere Gesundheit belasten,
- durch sorgfältig ausgewählte Nährstoffe die Gesundheit wiederzuerlangen – durch ein widerstandsfähiges Mikrobiom.
Das dritte Gesetz der Ökologie von Barry Commoner besagt, dass “die Natur es am besten weiß“. Dies impliziert, dass jede vom Menschen verursachte Veränderung eines Ökosystems im Laufe der Zeit schädlich sein kann. In Bezug auf unser Mikrobiom wissen wir Vieles noch gar nicht. Ausgehend von den wenigen Erkenntnissen, die Wissenschaftler bisher gesammelt haben, haben wir es uns zum Ziel gesetzt, Dir zu helfen, kleine Veränderungen vorzunehmen – die sich im Laufe der Zeit allerdings zu größeren positiven Auswirkungen auf die Gesundheit summieren werden.
Das vierte Gesetz der Ökologie besagt: “Es gibt kein kostenloses Mittagessen“. Egal, was wir tun: alles muss auf die eine oder andere Weise bezahlt werden. Wir profitieren jeden Tag von dem, was die Natur liefert. Die Menschen verbrauchen im Allgemeinen mehr von der Natur, als wir es geben. Deshalb wollen wir reduzieren, wo wir können, damit wir Schritt halten können mit dem, was die Natur uns zur Verfügung stellt.