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Reizdarm Beschwerden Bauchschmerzen

April ist Reizdarm Monat

05. April 2022 – In 1997 hat die Internationale Stiftung für Gastrointestinale Erkrankungen (IFFGD) den April zum Reizdarm Monat erklärt, um für mehr Aufmerksamkeit und Aufklärung zu werben. Ziel ist es, sowohl Betroffene als auch Angehörige besser über die Ursachen und möglichen Therapien von Reizdarm zu informieren.

Was ist Reizdarm?

Das Reizdarmsyndrom (RDS) umfasst funktionelle Darmerkrankungen, die einen Großteil der Besuche beim Gastroenterologen ausmachen. RDS kann aber auch leicht mit Symptomen anderer Darmerkrankungen verwechselt werden. Typische und oftmals beschwerliche Symptome sind Bauchschmerzen, Verstopfung und Durchfall, einzeln oder auch in Kombination. Es werden drei Typen von Reizdarm unterschieden:

  • IBS-C: Reizdarm, der vorwiegend mit Verstopfung einhergeht
  • IBS-D: Reizdarm, bei dem Durchfall vorrangig auftritt
  • IBS-M: Reizdarm, der mit Verstopfung und Durchfall im Wechsel verbunden ist

Während RDS lange Zeit als funktionelle Erkrankung des Darmtrakts angesehen wurde, deuten neuere Erkenntnisse auf Auslöser der Symptome in Verbindung mit dem Darmmikrobiom hin. Daher wird RDS mittlerweile auch als Störung der Darm-Hirn Verbindung klassifiziert (1).

Reizdarmsyndrom in Zahlen

  • Gut 15 % der Menschen in den industrialisierten Ländern leiden unter RDS
  • Zwischen 20 und 40 % aller Besuche beim Gastroenterologen sind auf RDS Symptome zurückzuführen
  • Zwei von drei RDS Patienten sind Frauen
  • Laut IFFGD schränkt RDS die Aktivitäten der Betroffenen an 73 Tagen im Jahr ein

Wie entsteht Reizdarm – und wie diagnostizieren?

Die genauen Ursachen und Auslöser von RDS sind weiterhin nicht eindeutig. Allerdings werden ein Ungleichgewicht der Darmflora (die sogenannte Dysbiose) und/oder eine überhöhte Durchlässigkeit des Darms als Ursachen mittlerweile anerkannt. Symptome und Dysbiose können durch folgende Faktoren ausgelöst werden:

  • Gastrointestinale Infektionen
  • Erhöhte Aktivität des sympathischen Nervensystems aufgrund von Stress, Angst und hohen Erwartungen
  • Langzeit Medikation (Antibiotika, Protonenpumpenhemmer)
  • Veränderte Funktionen des enterischen Nervensystems

Nachdem andere schwerwiegende Darmerkrankungen ausgeschlossen werden können, kann eine Diagnose anhand der Rome-IV Kriterien erfolgen. Über den folgenden Link gelangst du sofort zum Test auf unserer Webseite:

Behandlung und Therapiemöglichkeiten

Folgende Erstlinientherapie zur Behandlung von RDS Symptomen wird von unterschiedlichen medizinischen Richtlinien empfohlen (1,3,4):

  • Regelmäßige Bewegung
  • Ernährungsanpassungen
  • Lösliche Ballaststoffe – gegen allgemeine Symptome und Unterleibschmerzen
  • Low-FODMAP Diät – gegen allgemeine Symptome und Unterleibschmerzen
  • Probiotika – gegen allgemeine Symptome und Unterleibschmerzen
  • Pfefferminzöl – gegen allgemeine Symptome und Unterleibschmerzen
  • Antispasmodika – gegen allgemeine Symptome und Unterleibschmerzen
  • Polyethylenglycolen (PEG) – bei IBS-C
  • Loperamid – bei IBS-D

Als Unterstützungstherapie kommen Neuromodulatoren wie Antidepressiva, Rifaximin und pharmakologische Laxanzien in Frage. Wenn nach einem Jahr mit der Behandlung dieser Therapien keine Minderung der Symptome eingetreten ist, kann eine kognitive Verhaltenstherapie in Erwägung gezogen werden.

Low-FODMAP und Reizdarm

Studien deuten darauf, dass der Ausschluss von bestimmten Kohlenhydraten und Zuckern während einer Low-FODMAP Diät Reizdarmsymptome lindern kann. Durch das Weglassen vieler ballaststoffreicher Lebensmittel in der Eliminationsphase kann es dabei allerdings zu einem Ballaststoffmangel kommen.

Damit die guten Darmbakterien weiterhin ausreichend mit Nahrung versorgt werden, empfiehlt sich die Einnahme löslicher Ballaststoffe. MIBIOTA EASYGUT ist resistentes Dextrin und eignet sich durch seine langsame Fermentation als Unterstützung bei Low-FODMAP und Reizdarm. Erfahre hier mehr zu RDS und Low-FODMAP.

Fazit

Jeder sechste bis fünfte Mensch in den Industrienationen leidet unter Reizdarmsymptomen. Das Darmmikrobiom scheint bei der Entwicklung der Symptome eine Rolle zu spielen. Die Wiederherstellung der Homöostase (des Gleichgewichtszustands) des Mikrobioms – und damit unserer symbiotischen Beziehung – durch verträgliche lösliche Ballaststoffe kann zur Minderung der Symptome beitragen.


Referenzen (Englisch)

  1. Vasant DH, Paine PA, Black CJ, et al. British Society of Gastroenterology guidelines on the management of irritable bowel syndrome. Gut 2021;70:1214-1240.
  2. Holtmann GJ, Ford AC, Talley NJ. Pathophysiology of irritable bowel syndrome. Lancet Gastroenterol Hepatol. 2016 Oct;1(2):133-146.
  3. Lacy BE, Pimentel M, Brenner DM, et al. ACG Clinical Guideline: Management of Irritable Bowel Syndrome. Am J Gastroenterol. 2021;116(1):17-44.
  4. Layer P, Andresen V, Allescher H, et al. Update S3-Leitlinie Reizdarmsyndrom… Z Gastroenterol 2021; 59: 1323–1415
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